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Termine 2009

 

Termin Ort Veranstalter
22. März Pannoniaring Gh-Moto
24-26. April Pannoniaring Gh-Moto
22-24. Mai Hungaroring Gh-Moto
8-9. Juni Brünn Gh-Moto
31.Juli-2. August Lausitzring Gh-Moto
14-16. August Pannoniaring Gh-Moto
11-13. September Brünn Gh-Moto
18-20. September Slovakiaring Gh-Moto

 

  
WarmUp Termin 22. März Pannonia Ring

Die ehrgeizigen und motivierten haben die ersten Testrunden für die Saison 2009 hinter sich gebracht.

Bei nicht gerade optimalen Wetterverhältnissen drehten Wolfgang, Roman, Herbert, Gerald und Oliver einige Runden.

Bei Temperaturen um die 10° Grad und kräftigem Wind war es nicht einfach die Reifen auf Temperatur zu halten.

Im Großen und Ganzen waren alle mit ihren Rundenzeiten zufrieden, jedoch stellten der eine oder andere fest,

das die körperliche Fitness zu wünschen lässt.

Da einige über einen Markenwechsel nachdenken, wurden auch die ersten Reifentests absolviert.

  

 

 

 

  
Pannonia 24. - 26. April 2009

Das erste Wochenende bei GH-Moto verlief nicht ganz nach Wunsch. Abgesehen davon das der Großteil unserer Gruppe einiges an Trainingsrückstand auf zu holen hatte, schlich sich auch noch der eine oder andere Defektteufel ein. Bei Ralph´s R1 spielte kurz die Einspritzanlage verrückt, und bei Bertl´s R6 sorgte der Ausbau des AGR-Systems für Aufregung. Als Nussi am Freitagnachmittag eintraf, musste er frühzeitig seine neue Position als "Teamwart" antreten und sich den beiden Problemkindern widmen.

Auf Grund der nicht gerade guten Rundenzeiten am Freitag waren auch die Startpositionen dem entsprechend - lediglich Herbert Gruber, schaffte es gegen Ende des Trainingstages eine sehr gute 2:04er Zeit hinzuknallen. Soli ging von Position 24, Wolfgang von 26 und Bertl von Position 12 ins Rookie-Rennen - Herbert, gelang es im Laufe des Rennens nicht seine Performance des Vortages zu wiederholen und so kam es, das die Drei hintereinander als 14, 15 und 16 die Ziellinie passierten. Als ältester in Team muss Hermann im Gentleman Rennen an den Start gehen. Noch nicht ganz zufrieden mit der Einstellung seines Motorrads kommt er auf Platz 22 ins Ziel.

Am Samstagnachmittag begannen die beiden Langstrecken Teams und deren Helfer mit den Vorbereitungen für das erste Rennen der Saison, welches um 16:15 Uhr gestartet wurde. Bufferlo und Nussi wurden für den Le Mans Start als Betreuer abgestellt. Für das Team Open machte Wolfgang, und für das Team Limited machte Bertl den Startturn. Bertl's R6 - ein ehemaliges Deutsches R6-Cup Bike - hatte wohl über die Wintermonate nicht genügend Zeit sich in Österreich zu klimatisieren und verweigerte den Start bei eingelegtem Gang. Dadurch nahm das Team Limited als Vorletzter den Kampf auf. Ansonsten verlief die Langstrecke ohne gröbere Schnitzer und auch die Fahrerwechsel gingen problemlos von statten. Team Limited fuhr auf Platz 8 ins Ziel und erhielt somit wichtige 8 Punkte. Das Team Open erreichte in ihrer Klasse den 14ten Platz und nahm 2 Punkte mit nach Hause.
 

Am Sonntagmorgen, konnte Nussi mangels Andrang an seiner neuen Tätigkeit sich ebenfalls ins Leder stürzen um die eine oder andere Runde mit den von Ihm betreuten Bikes zu drehen. Trotz langer Pause (2 Schulter OP's und anschließender Winterpause) , schaffte es Nussi, das die Uhr bei Ihm früher, als bei so manch anderem im Team - das gesamte Wochenende -, stehen blieb.

Soli sorgte in der Kurve 10 für einen Anstieg an der bis zu diesem Zeitpunkt ausbleibenden Nachfrage an Nussi's neuem Tätigkeitsfeld. Der Vortriebswillen seines Hinterrades war bei Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt wirkenden Zentripetalkraft etwas zu hoch - die Schwerkraft erledigte den Rest. Nussi, der diesem Schauspiel aus einiger Entfernung beiwohnen konnte, realisierte sofort, dass sein Ausflug hiermit beendet war.

Die Rennen verliefen besser als erwartet. Offenbar finden alle wieder zu Ihrer Vorjahresform zurück, denn Wolfgang und Hermann drehten während der Rennen Ihre besten je am Pannonia-Ring gefahrenen Zeiten. Auch Herbert kann sich im Vergleich zum Vortag wieder verbessern und dreht 2:06er Runden. Wolfgang und Hermann schafften es auf den Plätzen 19 und 21 über die Ziellinie. Herbert, der einige Zeit sogar die Führung in der SSP inne hatte, verpasste als 4rter nur knapp einen Podiumsplatz, holte jedoch in dieser Klasse wichtige Punkte für die Gesamtwertung.

Zusammenfassend, war es ein durchwachsenes Wochenende mit viel Spielraum für Verbesserungen.

  
Budapest 22. - 24. Mai

Durch den Feiertag und die neu fertiggestellte Umfahrung gestaltete sich die Anreise dieses mal sehr entspannt. Obwohl die Umfahrung um einiges länger ist als die Stadtstrecken ist man schneller und streßfreier unterwegs als bisher.

Die Wettervorhersage versprach ein traumhaftes Wochenende mit sehr angenehmen Temperaturen. Doch für Wolfgang war das Wochenende bereits am Freitag nach dem zweiten Turn im freien Fahren zu Ende. Beim Versuch sich an Bertl vorbei zu bremsen berührten sie sich und Wolfgang´s Vorderrad klappte ein. Das Ergebnis dieser Aktion war ein gebrochenes Schlüsselbein und ein kaputter Lenker bei Wolfgang, und ein paar blaue Flecken bei Bertl. Nach dem Wolfgang aus der Ambulanz entlassen wurde, machte sich Nussi mit ihm auf den Weg Richtung Györ, wo wir von seiner Frau mehr als herzlich erwartet wurden. Ansonsten ging der Freitag ohne weitere Zwischenfälle zu Ende.

  

Da sich Bertl und Soli noch immer nicht über die richtigen Reifen im klaren sind, begannen beide am Samstagmorgen mit weiteren Testfahrten. Soli probierte als Hinterreifen den neuen Michelin Power ONE und Bertl stürzte sich mit einem Satz Bridgestone ins Zeittraining. Bertl beklagte ein deutlich trägeres Einlenkverhalten der neuen Bridgestone Slicks und wechselte nach einem Turn wieder zu den ihm vertrauten Michelins. Soli konnte die Eigenschaften seines neuen Hinterreifens nicht so schnell einschätzen und entschied sich auch das bevorstehende Langstreckenrennen mit dem Power ONE zu fahren. Das Rennen begann um 17:15 und ging über die bei GH-Moto übliche Distanz von 2,5 Stunden. Dieses mal kam das Saftycar gleich zwei mal zum Einsatz, wodurch einiges an Spannung ins Rennen gebracht wurde, denn einige gewannen und einige verloren in dieser Phase wichtige Plätze. Das Team Limited erreichte den dritten Platz und stand somit zum ersten mal auf dem Siegespodest, und auch das Team Open holte mit Platz zwölf wieder einige Punkte.

Der Sonntagmorgen ist leicht verregnet, und bei den Fahrern hält sich die Begeisterung in Grenzen. Doch Nussi hatte mit Soli kein erbahrmen und montiert ihm kurzer Hand die Regenreifen. Der Regenschauer war aber nur von kurzer Dauer, und die Sonne trocknete die Strecke sehr rasch ab. Da Soli das erste mal mit Regenreifen unterwegs war, kamen ihm die halbtrockenen Verhältnisse sehr recht. Ein halbe Stunde später war die Strecke fast ganz trocken, und auch die anderen Fahrer gingen ins Warm-Up und ins freie fahren. Da Ralph schon am Vorabend die Heimreise antrat, um das Mega-Konzert von ACDC nicht zu versämen, gingen von unserer Truppe lediglich die Fahrer in der SSP Klasse an der Start. Auf Grund der lausigen Trainingszeiten von Soli und Roman waren natürlich auch die Startpositionen dem entsprechend. Bertl ging von Position 9 ins Rennen, erwischte eine guten Start und konnte als 5ter in die erste Kurve einbiegen. Leider gelang es ihm nicht den Speed der Spitze mitzugehen, wodurch erwieder als neunter ins Ziel kam. Roman und Soli gelang es dieses mal nicht unter die ersten fünfzehn zu fahren und mußten die Heimreise ohne Punkte antreten.

  
  
Brünn 8. - 9. Juni

Der dritte Cup-Termin wurde auf der GP-Strecke in Brünn ausgetragen. Unsere Teams mussten diesmal, aufgrund des Ausfalls von Wolfgang, leicht dezimiert zu diesem Event anreisen. Leider mussten die beiden Teams auch auf die mittlerweile zur Gewohnheit gewordene gute Küche von Tanja und die fachmännischen Tipps von Hannes - aufgrund einer für die Allgemeinheit nicht nachvollziehbaren Personalpolitik der Post AG (akuter Personalmangel?!?) - verzichten.

Da normalerweise Hannes die Führung unseres Konvois übernimmt, wurden wir von ihm vorab entsprechend eingewiesen, welche Strecke bzw. Ausfahrten optimalerweise zu nehmen sind. Hermann und Soli starteten ihre Reise in Weppersdorf und trafen sich auf der Raststation in Guntramsdorf mit dem über die A2 anreisenden Herbert Gruber. Anschließend ging es gemeinsam Richtung Brünn weiter. Hermann übernahm dabei die an sonst übliche Position von Hannes und führte den kleinen Konvoi an. Da Hermanns Vito sich wohl etwas mehr als üblich zu Gemüte führte, musste Hermann noch einen kurzen Tankstopp vor der tschechischen Grenze eingelegen. Leider erwischte er dabei die falsche Seite und musste zu der gegenüberliegenden Zapfsäule wechseln.

Da wohl auch Hermann die bisherige Reise als unspektakulär einstufte, ließ er sich dazu hinreißen, vor den Augen eines österreichischen Gesetzeshüters einen keinen verkehrstechnischen Stunt hinzulegen. Da die Tankstelle nicht dafür ausgelegt war mit einem 13 m Gespann eine 360° Wende hinzulegen, musste Hermann dazu die doppelspurige Bundesstraße samt mehrfachem Kreuzen der doppelten Sperrlinie dafür heranziehen. Soli und Herbert, die beide dieser waghalsige Aktion mit Entsetzen beiwohnten, rechneten bereits mit einem längerem Aufenthalt und einer ausführlichen Belehrung durch den Gesetzeshüter. Dieser dürfte jedoch von Hermanns Aktion ebenfalls etwas überrascht gewesen sein, so dass er von einer Aussprache absah und den Konvoi ohne jegliche Spenden weiter ziehen ließ. Auch Hermann dürfte über die nicht statt gefundene Aussprache etwas enttäuscht gewesen sein, sodass er sich für die anderen Teilnehmer des Konvois eine weitere Überraschung überlegte. Aber der Reihe nach.

Die weitere Reise über die Grenze und die ersten Kilometer auf der Bundesstraße verliefen abermals eintönig. Das Ziel rückte immer näher, lt. Navigationssystemen waren lediglich 10 Minuten bis zur Zielerreichung dieses erforderlich. Hannes informierte uns ja bereits vorab, dass die 2te Ausfahrt auf der Schnellstrasse genommen werden muss, damit wir der Mautpflicht entgehen können.

Doch Hermann hielt wohl die Anweisungen des Navis – das den von Hannes beschriebenen Weg ebenfalls anzeigte – für nicht abwechslungsreich genug. Daher entschied er sich, nicht die 2te sondern bereits die erste Ausfahrt zu nehmen. Auch die anschließenden Korrekturmaßnahmen, die das Navi sofort ergriff, wurden negiert. Stattdessen, so berichtete Sigi, entschied sich Hermann auf Entdeckungsreise zugehen und seinen eigenen Weg zur Rennstrecke zu finden.

Als erstes wurde der Konvoi mit bis dahin nicht gekannten Höhen und Tiefen des tschechischen Berglandes konfrontiert. Als nächstes wählte Hermann eine Strecke die mit Kopfsteinpflaster den bisher gewohnten Komfort der tschechischen Straßen auf ungeahnte Höhen trieb. Herbert und Soli schmiedeten noch während der Fahrt Rache- und Folterpläne. Nach weiteren „zig“-Kilometern tschechischer Idylle erreichte der Konvoi das Ziel.

  

  

Wie üblich war die Rennstrecke geschlossen und die Teams mussten auf Einlass warten. Dies nützte Hermann dazu Soli und Herbert mit einem kühlen Bier zu beschwichtigen und den Termin mit der bereits wartenden Guillotine zu verschieben.

Nachdem den beiden Teams Einlass zur Rennstrecke gewährt wurde, begannen diese umgehend ihr Lager aufzubauen. Reinbold Hansi, der ebenfalls diesem Termin bei GH beiwohnte, gesellte sich aufgrund der alten Bekanntschaft zu Hermann und dem Fehlen seines restlichen Teams (Silhengst Hermann, Otto Müller) ebenfalls zu der kleinen Runde. Nach dem alles aufgebaut war, warf Herbert den Griller an – und siehe da, Roman traf ein. Petra hatte uns bereits über die Kochkünste von Herbert informiert, jedoch waren wir überrascht, wie weit der Geruch seiner Kochkunst Gäste anlockte (oder war es die bereits getane Arbeit in Bezug auf den Aufbau des Lagers?).

Der Abend wurde gemütlich, bei heftigem Gewitter, im Vorzeit bei Herbert beendet. Am Montag war vormittags freies Fahren angesagt. Dies wurde von allen ausgiebig in Anspruch genommen, da bereits mittags das Qualifying am Terminplan stand und somit die Zeit sich an die Rennstrecke zu gewöhnen sowieso sehr knapp war. Alle kamen mit der Strecke rasch zu recht und die Vorjahreszeiten wurden bereits am Vormittag erreicht bzw. unterboten. Dies gab Hoffnung für das Quali. Soli, der mit Hannes bereits in den Vorbereitungen die Reifen für die beiden Tage eingeteilt hatte, musste sehr bald erkennen, dass die geplanten Garnituren nicht reichen werden und ein zusätzlicher N-Tec her muss. Glücklicher weise konnte er bei GH einen ergattern und für das Quali den für die Langstrecke geplanten Reifen einsetzen. Der neue Reifen wurde für das Langstreckenrennen aufgezogen und bereits am Wuchtgerät für den geplanten Einsatz vorgewärmt. So konnte Soli mit dem bereits angefahrenen Reifen noch die eine oder andere Runde vor dem Rennen drehen. Herbert, der noch nie auf dieser Rennstrecke gefahren war, konnte sich überraschend schnell auf diese einstellen und die Zeiten fielen von Runde zu Runde.

Das Langstrecken Rennen wurde früher als sonst bereits um 15:15 gestartet. Herbert und Hermann übernahmen die ersten Turns, während Roman und Soli in der prallen Hitze auf ihren Einsatz warten mussten. Es waren rund 40° an der Strecke, lediglich Pauki der seine K7 in 2:07 um die Strecke prügelte, sorgte beim Passieren der Start/Ziel Geraden für einen angenehmen kühlen Windzug. Roman und Soli, die sich beide aufgrund der Hitze auf ihren Einsatz freuten mussten beide über eine Stunde warten, bis sich schliesslich der erste – Hermann – dazu entschloss einen Wechsel anzuzeigen. Der Boxenstopp klappte sehr gut und Roman durfte endlich auf die Strecke. Herbert, kündigte 2 Runden nach Hermann sein hereinkommen an. Auch bei diesen beiden klappte der Wechsel und das Umstecken des Transponders wie am Schnürchen. Soli konnte zu Beginn seines Turns seine Zeiten von Runde zu Runde verbessern. Bis er merkte, dass ihm bei jedem Herausbeschleunigen der Hinterreifen etwas wegzuschmieren drohte. Anfangs konnte er sich diese nicht erklären und gab dem noch nicht „eingerollten“ Hinterreifen die Schuld. Als dies jedoch mit jeder Kurve schlimmer wurde, fiel ihm ein, dass er vergessen hatte die Luft nach dem Aufblasen des Reifens zu kontrollieren und wohl die 3 Bar Luftdruck für die wenig optimale Traktion verantwortlich zeichneten.

So entschied er sich, dem Team in der Box mitzuteilen, dass er ein Problem hat und ein Wechsel ansteht. Leider wurde vorab kein Zeichen für einen Problemfall vereinbart. Daher entschloss er sich die Hand zu heben und sorgte damit für ein wenig Verwirrung in der Box.

  

Dieses Schauspiel ging über mehrere Runden so dahin – Soli passierte die Zielgerade mit erhobener Hand. Erst Markus – der Sohn von Herbert – überriss die Problematik und zeigte Soli die Boxen-Tafel, sodass dieser endlich erlöst wurde und in die Box kommen konnte. Herbert fuhr den dritten Turn, der aufgrund des ungeplanten frühen Hereinkommens von Soli etwas länger ausfiel. Schlussendlich landeten das Team Limited auf dem 4ten Platz und das Team Open auf dem 8ten Platz.

Auf der anschließenden Siegerehrung wurde die Problematik des Tages besprochen und das eine oder andere Freibier genossen. Im Lager zurückgekehrt schmiss unser Koch „Bertl“ den Griller an während die anderen sich um die technischen Vorbereitungen für den nächsten Tag kümmerten.

Am zweiten und letzten Tag standen die Sprint-Rennen auf dem Programm. Vormittags Rookie/Gentleman – diese wurden ausnahmsweise in einem Rennen ausgetragen. Und nachmittags die SSP/SBK und GP Rennen. Roman entschloss sich, aufgrund des am selben Abend startenden Urlaubs, seine Nominierungen für die Sprintrennen gänzlich zurückzuziehen und seine Heimreise früher als geplant anzutreten.

Hermann, Soli und Herbert starteten im Rookie/Gentleman Rennen.Das Starterfeld war diesmal mit 53 Startern etwas voller als sonst und es versprach ein sehr interessantes Rennen zu werden. Die 3 kamen vom Start recht gut weg und konnten sich im vorderen Mittelfeld einreihen. Hermann und Herbert schafften es sich weiter vorzukämpfen und kamen auf den Plätzen 11 und 13 ins Ziel. Soli schaffte es leider nicht dei den aufgelaufenen 1000ern vorbei zu kommen und passierte er lediglich als 22igster die Ziellinie.

Nach dem Ende des Rennens musste Herbert seinem Unmut über die geringe Traktion sowie der Haltbarkeit des Dunlop Vorderrades Luft machen. Dieses Stichwort ergriff Soli und hinterfragte den von Bertl gefahrenen Reifen Druck. Erneut ein Luftproblem. Herbert versuchte die Bandbreite des Dunlop Reifens auszuloten. Soli hatte bereits am Vortag unter Beweis gestellt, dass 3 Bar – zumindest ein, zwei Runden – durchaus fahrbar sind. Herbert hat versuchte im Gegensatz zu Soli die untere Grenze auszuloten – 1,2 Bar sind für die Haltbarkeit sowie die Haftung des Dunlop Vorderrades die absolute Untergrenze!

Das Supersport Rennen wurde direkt nach der Mittagspause gestartet. Herbert und Soli starteten vom 11ten und 16ten Rang. Beide kamen vom Start wieder sehr gut weg und fanden sich bereits nach der ersten Kurve direkt hintereinander. Herbert konnte sich etwas Steigern und einige Plätze nach vorne hin gut machen. Leider hielt das Getriebe von Herbert mit seiner rasanten Aufholjagd nicht mit und so musste Herbert die letzten Runden ohne 4ten Gang auskommen. Dadurch konnten einige der bereits überholten Gegner zu Herbert aufschließen bzw. diesen sogar überholen. Aufgrund dieses technischen Gebrechens, kam Herbert nur auf dem 18. Rang und Soli 2 Plätze hinter ihm ins Ziel.

Da Hermann seine Nominierung für das GP Rennen ebenfalls zurückgezogen hatte, konnten unsere Teams die Heimreise etwas früher als geplant antreten. Da die Gruppe sich nicht nochmal Hermanns experimenteller Streckenfindung anvertrauen wollte, führte bei der Heimreise Herbert – der sich wie vereinbart strickt an die Anweisungen des Navis halten sollte – die Truppe an.

  

Aus bisher ungeklärten Gründen, entschied sich jedoch das Navi von Herbert – dass bei der Anreise noch den optimalen Weg kannte - ebenfalls 1:1 für die von Hermann gewählte Strecke der Anreise und so ging es abermals über die Höhen und Tiefen des tschechischen Hochlandes Richtung Heimat. Der nächste Termin findet erst am 31.07. am Lausitzring statt. Wir hoffen inständig, dass die Post AG bis dahin zur Besinnung kommt und Hannes für den nächsten Termin am Lausitzring wieder frei gibt, da wir wohl sonst bei der Anreise bzw. im Laufe des Termins noch die eine oder andere Überraschung erleben werden.

  

  
  
Brünn 7. - 9. August Pezibär

Damit Tanja und Hannes den Kontakt zu ihren Freunden an der Rennstrecke nicht verlieren, haben sie sich entschlossen die Pezibär Veranstaltung in Brünn zu besuchen. Die beiden starteten am Freitagmittag in Richtung Brünn, aber die Anreise zog sich auf Grund der vielen Baustellen ganz schön in die Länge. Am späteren Nachmittag treffen sie endlich an der Rennstrecke ein, und werden von Berghöfer Helmut und Mario gleich herzlich empfangen. Kaum hatte Hannes den Bus und den Wohnwagen platziert, kam Helmut auch schon mit zerfetzter Verkleidung ums Eck. Als er Hannes den Grund seines Ausritts schilderte, dachte dieser zuerst an eine zu alte Bremsflüssigkeit, den sonst hätte Helmut nicht ins leere gegriffen. Zum Glück hatte sich Helmut keine schweren Verletzungen zugezogen, lediglich Prellungen und eine Muskelzerrung waren das Resultat seines Sturzes. Mario bat Hannes ein paar Runden mit seinem Motorrad zu drehen, um ein Urteil über die Fahrwerkseinstellung abgeben zu können. Danach begannen die drei die Schäden an Helmuts R1 zu beheben. In der Zwischenzeit machte sich Tanja auf den Weg durch das Fahrerlager um alte Bekannte zu besuchen.

Am Samstag Morgen erneuerte Hannes die Bremsflüssigkeit an Helmuts Motorrad, und drehte danach einige Proberunden. Anschließend machte sich Hannes auf den Weg durch das Fahrerlager um Rennfahrerkollegen, Freunde und Bekannte die er schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen hatte zu besuchen. Da auch der MotoGP Zirkus bereits sein Lager aufschlug, war nicht mehr das ganze Areal frei befahr .- bzw. begehbar, und somit auch nicht viel Stellen verfügbar um sich die Zeittrainings anzusehen. Tanja half wie fast immer bei den Startvorbereitungen mit und verfolgte gemeinsam mit Hannes die Rennen in der Boxengasse. Als Helmut nach der ersten Runde nicht mehr an uns vorbeikam, wurden die beiden etwas unruhig. Doch kurz darauf bog Helmut mit gesenktem Haupt in die Boxengasse ein, und zeigte abermals auf den Bremshebel. Hannes und Mario machten sich gleich daran die Bremspumpe zu demontieren, und durch eine andere zu ersetzen. Im nachhinein stellte sich heraus das die Druckmanschette an Helmuts Magurapumpe defekt war.

Gleich nach dem Frühstück am Sonntag Morgen drängte Helmut darauf das sich Hannes statt ihm für das fünfzehn Rundenrennen anmelden sollte. Da dieser aber seit seinem Sturz noch mit Schmerzen in seiner Schulter kämpft und er seit vorigem Jahr nur wenige Trainingsrunden absolvieren konnte, verweigerte er zunächst. Nach mehrmaligem nachhacken lies er sich aber doch breitschlagen und stürzte sich ins Getümmel. Obwohl Hannes noch nie mit Bridgestone Reifen unterwegs war, und nur wenig mit Helmuts Motorrad vertraut war, konnte er mit einer 2:12:9 ordentlich im Rennen mitkämpfen. Völlig erledigt, und froh das Rennen überstanden zu haben, übergab er die R1 unversehrt an Helmut zurück.

  
Pannonia 14. - 16. August

Und wieder mal war der Termin bei GH-Moto bis auf den letzten Platz ausgebucht. Das Fahrerlager war prall gefüllt, weshalb Hannes seinen mobilen Werkstattbus und seinen Wohnwagen bereits am Donnerstag Nachmittag am Pan-Ring platzierte. Da Hannes wieder mal keinen Urlaub bekam, fuhr er samt Gattin Tanja über nacht wieder nach Hause um am Freitagmorgen seinen Dienst bei der Post andrehten zu können.

Am Freitagfrüh war es sowohl im Burgenland als auch am Pannoniaring leicht bewölkt und es gab einige kurze Regenschauer. Gruber Bertl lief als einziger mit seinem Regenüberzug durch die Gegend, und die anderen suchten vorerst vergebens nach einem Motivationsschub. Nach der Mittagspause lockerten die Wolken auf und die Sonne kam aus ihrem Versteck. Im Nu war die Strecke voll mit Racern die ihre verlorene Trainingszeit vom Vormittag wettmachen wollten. Am späteren Nachmittag starteten bereits die Rennen für die Klassen Rookie und Gentleman. Soli, Roman, Wolfgang, Ralph und Bertl gingen übers ganze Feld verteilt ins Rennen, und kamen ebenso auch ins Ziel. Hermann, Rolfi und Herbert gehören schon zu den älteren Herren und durften sich im Gentleman-Rennen austoben. Für Thurner Herbert war es allerdings nur ein kurzes Vergnügen, da schon in der ersten Runde die Schaltaretierung brach, und er an die Box zurück kommen mußte. Am Abend war ein Riesenwutzlertunier angesagt, das zwar sehr viel Spaß machte, und das Team Nussi-Racing  gegen Team Brixen 2:3 verlor. Anscheinend hatte das Team Nussi gleich am Anfang den stärksten Gegner gezogen, denn die Brixner gingen am Ende des Tunier´s als Sieger vom Feld. Danach wechselte Hannes noch das Schaltgestänge an Herbert´s  R1 um sie für den Samstag fertig zu machen. Zu später Stunde kam dann auch noch Paukovitsch Peter vorbei, und bat Hannes seine Gabel zu reparieren. An Pauki´s GSX-R-Gabel hatte sich der Gabelfuß gelockert und verlor mächtig an Öl. Zum Glück hatte Soli einen Arbeitsscheinwerfer dabei, so daß Hannes kurz vor 22:30 Uhr die beiden Gabelholme wieder fertig hatte und Pauki´s Vater sie ins Motorrad einbauen konnte.

Der Samstag begann für Herbert Thurner weniger gut, denn nach einigen Runden mußte er sich eingestehen, sein Getriebe am Vortag doch einwenig zu hart rangenommen zu haben. Auf Grund der gebrochenen Schaltaretierung dürften auch ein oder zwei Schaltgabeln und Getrieberäder beleidigt worden sein. Herbert nahm die Sache ganz locker, und genehmigte sich ein, zwei, drei..... Bier. Für Rolfi und Bertl hingegen lief der Tag hervorragend, denn beide konnten ihre persönliche Bestzeit bereits im freien Fahren erreichen, bzw. verbessern. In der Startaufstellung für die Langstrecke ging das Limited-Team von der sechsten Position ins Rennen. Das Team Open bei dem Ralph den ersten Turn übernahm stürzte sich im hinteren Drittel in die Schlacht. Kurz vor dem geplanten Wechsel ging er aber unsanft zu Boden und mußte den Transponder per Boten in die Box bringen lassen. Bertl Gruber kam beim Start gut weg und konnte mit den Top-Teams der Klasse Open einige Zeit mithalten und so einen großen Abstand zu den Verfolgern in der kleinen Klasse herausfahren. Den zweiten Turn übernahm Roman, der an diesem Wochenende etwas besser als Soli drauf war und aus diesem Grund auf die Ersatzbank verband wurde. Roman konnte den ersten Platz nicht über seinen ganzen Turn halten, und übergab nach fast vierzig Minuten an zweiter Stelle liegend wieder an Bertl. Dieser war vom Ergeiz gepackt und brande einige 2:02er Zeiten in den Asphalt und konnte so die Führung kurz vor Schluß des Rennens wieder zurück erobern.

Am Sonntag standen die Rennen der Klassen SSP, SBK und GP auf dem Plan. Roman war vom Langstreckenrennen noch so ausgepowert das er auf den Start in der SSP-Klasse verzichtete. Soli, Bertl und Gerald ließen sich den Spaß hingegen nicht nehmen und nahmen bei über 30° Grad ihre Startpositionen ein. Bertl ging von der Poleposition ins Rennen und konnte einen souveränen Start-Zielsieg einfahren. In der Klasse SBK ging Rolfi mit seiner YZF R7 von Position drei ins Rennen und konnte sich in der ersten Runde hinter dem Führenden Martin Erlacher positionieren. Nach einigen Runden bemerke Rolfi das er wesendlich schneller fahren konnte, ging in Führung und baute diese bis zum Ende des Rennens auf vierzehn Sekunde aus. Hermann, Wolfgang und Ralph der sich bei seinem Sturz leicht am Bein verletzte gingen in der Klasse GP an den Start. Wolfgang beendete das Rennen in der dritten Runde, da er nach seinem Schlüsselbeinbruch noch leichte Konditionsprobleme hatte. Hermann und Ralph kamen ohne Punkte, aber glücklich die Hitzeschlacht überstanden zu haben ins Ziel.

  
Brünn 11.-13.September

Der letzte GH-Moto Termin findet auf dem MotoGP-Kurs in Brünn statt und in einigen Klassen ist noch alles offen. Als Tanja und Hannes am Freitagnachmittag in Brünn ankommen war das Fahrerlager schon sehr voll und auf der Strecke wurde fleißig trainiert. Dieses mal auch mit dabei sind einige Fahrer vom Motoclub Italia aus Salzburg. Jedoch hatte Wolfgang Gruber schon am Freitag mit Getriebeproblemen zu kämpfen und mußte seine Ducati vorzeitig abstellen. Soli, der in seiner vor wenigen Monaten neu gegründeten Firma sehr viel Arbeit zu bewältigen hat, konnte den Event nicht bestreiten. Hannes packte die Gelegenheit beim Schopf, schnappte sich Soli´s R6 und jagte das gute Stück am Samstag über die Strecke. Obwohl Hannes keine Erfahrung mit 600tern hat kann er nach einigen Runden seine Zeit auf 2:15:2 runterschrauben. Da er heuer nur selten zum fahren kam, und die Zeiten auf der R6 für´s erste mal gar nicht so schlecht waren ist ein Wechsel in die kleine Klasse nicht ausgeschlossen. Roman hatte seit kurzem mit seinem Fahrwerk einige  Probleme und versuchte diese gemeinsam mit Hannes zu lösen. Leider mußte ein Reifen dran glauben, doch Roman war mit seinen Zeiten ganz zufrieden. Der Rest der Truppe kam ohne größere Zwischenfälle durch das ganze Wochenende. Beim Start zum Langstreckenrennen versäumte Bertl den letzten Aufruf und mußte aus der Box starten. Bertl der seine Zeiten permanent verbessern konnte, fuhr bis zum ersten Wechsel auf den zwölften Gesamtrang vor. Kurz vor dem zweiten Wechsel kam das Safty-Car zum Einsatz und Roman dehnte seinen Turn auf fast eine Stunde aus. Danach gab Bertl noch mal alles und konnte den siebten Platz in der Limited-Klasse einfahren. Somit war der dritte Platz in der Gesamtwertung gesichert und das Team hatte Grund zum feiern. Am Sonntag holte Wolfgang der Defektteufel ein, denn im Rennen GP brach in der fünften Runde der Schalthebel und er mußte die Box ansteuern. Bertl Gruber der an diesem Wochenende sehr gut drauf war, konnte sich im Rennen SSP mit zwei Lizenzfahrern absetzen und kam auf dem ausgezeichneten dritten Platz ins Ziel. Da Schrammel und Kernstock keine Punkte bekamen reichte das Ergebnis für Bertl um beim letzten Rennen der Saison die Gesamtwertung in der Klasse SSP für sich entscheiden zu können. Im Großen und Ganzen war es ein sehr erfolgreiches Wochenende und wir freuen uns schon auf die geile Abschlußfeier am 12. Dezember in Tulln.

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© Nussi